Die wollte ich schon lange mal testen.
Wir waren vor 4 Jahren noch mit sehr netten, aus Spanien stammende, Nachbarn gesegnet.
(Nicht falsch verstehen, auch die heutigen Nachbarn sind mehr als wunderbar!)
1x im Jahr findet in unserem kleinen Neubaugebiet eine Sommerparty statt und auf diesem hat Antonio immer wieder seine tolle Paella kredenzt.
Bis vor 6 Jahren war dies auch kein Problem für mich und ich musste nicht mit langem Zahn zusehen, wie diese seufzend und mit Begeisterungsrufen geschlemmt wurde.
Dann stellte ich meine Ernährung um und lebe seitdem vegan, was mir mittlerweile auch nicht mehr schwerfällt.
Keine Entscheidung, die ich bereue, denn dadurch ist gesundheitlich wirklich viel passiert.
Da mir derzeit die Ideen für Gerichte ausgehen (für 5 Personen, knappen zeitlichen Rahmen und der Tatsache, dass es Winter ist, darf diesmal sein), griff ich auf meine Datenbank zurück und entdeckte dabei eine vegane Paella.
Ganz wunderbar.
Wir alle lieben Reis und darum war das Gericht für diesen Tag beschlossen 🙂
Durch die Meeresfrüchte in der echten Paella enthält diese normalerweise einen hohen Anteil an Protein und Omega.
Für die vegane Paella werden hier nun dicke weiße Bohnen verwendet (Protein).
Mit Nüssen holt man die Omega-3-Fettsäuren ins Boot.
Dann allerdings auf Walnüsse oder Macadamia zurückgreifen. Ein Schuss Leinöl kann auch helfen.
Ich habe Cashews verwendet, da ich Walnüsse nicht vertrage und Macadamia nicht da hatte.
Tobt Euch also kreativ aus 🙂
Wir fanden die vegane Interpretation der Paella zum Wegschlemmen und wer weiß, vielleicht wird das mein nächstes Mitbringsel für das Sommerfest 2018 🙂
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Vorbereitung | 10 Minuten |
Kochzeit | 35 Minuten |
Portionen |
Personen
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- 350 g Reis ich verwende gerne Vollkornreis
- 1 L Gemüsebrühe
- 2 große Zwiebeln
- 4 Zehen Knoblauch
- 300 g Champignons Farbe egal
- 2 Zuccini 300 g grüne Bohnen
- 400 g Datteltomaten oder andere kleine Tomaten
- 1 gelbe Paprika
- 2 Gläser dicke, weiße Bohnen
- 2 Zitronen
- 250 g Sojajoghurt bei Unverträglichkeit z.b. Lupinen Joghurt
- 50 g geröstete Cashews wahlweise auch Walnüsse oder Macadamia
- 1 TL Kurkumapulver
- 1 TL Paprikapulver da geht auch Rosenscharfes
- Salz
- Pfeffer
- 1 Bund Petersilie wahlweise TK
- Öl
Zutaten
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- Zwiebeln und Knoblauch schälen und fein würfeln. Das Gemüse waschen. Die Paprika entkernen, halbieren und in feine Streifen schneiden. Die Champignons putzen und in Scheiben schneiden. Die Zucchini (leider habe ich keine schönen grünen Bohnen bekommen) waschen, die Enden entfernen, halbieren und in Scheiben schneiden. Die Petersilie waschen und fein hacken.
- In einer großen Pfanne das Öl erhitzen das Gemüse hineingeben und für 10 Minuten anbraten. Das Kurkuma und – Paprikapulver hinzufügen. Den Reis und einen Teil der Petersilie mit in die Pfanne geben, verrühren und kurz anbraten lassen.
- Mit der Gemüsebrühe ablöschen und solange köcheln lassen, bis die Flüssigkeit komplett aufgesogen ist und der Reis gar. Nach der Hälfte der Zeit noch die weißen Bohnen und die Tomaten in die Pfanne geben und unterrühren. Ist der Reis gar, die Flüssigkeit weg, die Paella zugedeckt noch kurz ziehen lassen.
- Den Joghurt mit Salz und Pfeffer anrühren und unter die Paella heben. Abschmecken und anrichten.
Die Zitrone über dem Reis ausdrücken. Das macht das Gericht noch perfekt.
Guten Appetit!
Tipp: Leider wurde in jüngster Vergangenheit festgestellt, dass Reis einen hohen Anteil Arsen enthält.
Es wird empfohlen den Reis vor der Zubereitung für einige Stunden einzuweichen, zu spülen und erst dann
gar zu kochen.
Cashewkerne
In kaum einem anderen Lebensmittel ist der Anteil an der essentiellen Aminosäure Trytophan derart hoch wie bei den Cashewkernen. Tryptophan ist ein unerlässlicher Nährstoff bei der Produktion des Neurotransmitters Serotonin. Gemeinsam mit dem Vitamin B6 kann Tryptophan helfen, Depressionen zu behandeln.
Im Handel erhältliche „rohe“ Nüsse sind nicht in jedem Fall wirklich „roh“, eine Dampfbehandlung wird zumeist nicht angegeben.
Einige Menschen sind allergisch gegen Cashewkerne, allerdings ist diese Allergie wesentlich seltener als bei verschiedenen anderen Nussarten.
Cashewnüsse haben eine hohen Anteil an Kalium, Phosphor, Magnesium, Vitamin A, E und D. Zudem die Mineralstoffe Kalium, Magnesium, Phosphor und Calcium. Sie (Nüsse im Allgemeinen) schützen vor Herzkrankheiten.
Beate
Hallo und Danke für das Rezept! Eine Frage dazu: wenn ich Vollkornreis nehmen möchte, verlängert sich ja dann die Kochzeit um locker mal 20 Min… Wird das Gemüse denn dann nicht matschig? Möchte heute o morgen gern Paella machen und überlege, ob ich den Reis dann lieber Vorkochen soll?
Liebe Grüße
Beate